Die Szenen sind voll von Bildern und ungewöhnlichen Verknüpfungen. In der zeichnerischen Auseinandersetzung mit dem Werk entpuppte sich dieses für mich als eine Introspektion. In der Ich – Form geschrieben, beginnt der Text mit dem Erwachen des Dichters. „In der Mitte unseres Lebensweges kam ich zu mir in einem dunklen Wald. Der rechte Weg war da verfehlt“.
Daraufhin begibt Dante sich in Begleitung des Dichters Vergil auf eine dreiteilige Wanderung. Diese führt ihn zunächst hinab in die Hölle, dann zum Purgatorio und schließlich hinauf ins Paradies. Innenhalten, Irritation und Klärung, sind Grundmotive des Textes. Sie sind auch Grundlage eines jeden Erkenntnisprozesses.
Insofern wurde die Arbeit an der Göttlichen Komödie nach und nach zum Ausgangspunkt Bilder und Zeichenelemente zu entwickeln, einer Art Reservoir, die neu zusammengesetzt, sich zu „Bildstationen“ einer Wanderung für Transformations- und Selbstreflexionsprozesse, verdichten.