JÖRG RECKHENRICH
Kunst in der Organisations- und Personalentwicklung 
 

 


Potenzial


Potenzial zu erkennen ist in erster Linie eine Frage, die Leitmotive und entsprechenden Bildern zu entdecken.




Das zusammen mit der Unternehmensberatung Egon Zehnder ent­wick­elte Format der Evaluierung von Potenzialdimensionen findet in einer Galerie statt.

Die Besonderheit des Ortes lässt einen Kommunikationsraum zwischen Dialogleiter (Berater), Klienten und Kunstwerk entstehen, der den Raum für die Erarbeitung kreativer Lösungsansätze durch visuelle Anregung öffnet und auf dieser Basis einer Vielfalt von Assoziationsmöglichkeiten unterstützt. Der Ansatz der Arbeit in der Galerie bezieht sich auf Grundsätze systemischer Beratung und bezieht darüber hinaus, Aspekte der Bildtheorie, der Neurowissenschaften und der positiven Psychologie, mit ein.


In der Kunstgalerie, wie in einem Museum, wirken Kräfte und Ebenen, die in einem klassischen Beratungssetting nur schwer zu entwickeln sind:
Die Klienten lassen sich intuitiv auf ein Werk ein. Ihre spontane Entscheidung stärkt das emotionale Selbstbewusstsein und verankert eine positive Erfahrung zu Potenzialfragen ganz visuell und mit nachhaltiger Tiefe. Die Klienten erleben, dass das Nachdenken über Potenzial emotionale und ästhetische Dimensionen hat.




 


Das Sehen, die unmittelbare Wahrnehmung und die damit verbundenen Emotionen nehmen neben dem Dialog mit dem Interviewpartner einen gleichberechtigen und mitunter wichtigeren Platz ein. „Seeing comes before words“, sagt der Kunstkritiker John Berger. Er zielt darauf, dass die Betonung des Sehens eine intuitive, emotionale und körperliche Erfahrung ermöglicht, die in besonderer Weise das Unbewusste bewusst werden lässt und sinnstiftende Interpretationen und Schlüsse erlaubt.


Die Verbindung der Evaluierung von Potenzialdimensionen mit Kunstwerken in Verbindung mit Konzepten des systemischen Beratungsrepertoires zeigt, dass dieses Format ausgesprochen aktuell ist und neuesten Forderungen an Meta- und Interventionskompetenzen für Führungskräfte gerecht wird. Bei der Arbeit in der Galerie wird die Ebene des Verhältnisses zwischen Gesprächspartner und Klient zu Gunsten dem dritten „Gesprächspartner“ erweitert: dem Bild, das als Brücke zu der jeweiligen Potenzialdimension dient.









Themen und Zielgruppe für das Format der Evaluierung von Potentialdimensionen sind:


1. Nachfolgefragen



Hier kann es um die Einschätzung von Familienmitgliedern, bzw. potentiellen Nachfolgern gehen oder der eigenen Standort­bestimmung und Reflexion eines Klienten dienen. Im Zusammen­hang mit dem Kontext und der Situation des Unternehmens stellt sich entlang der vier Potentialdimensionen die Frage, welche der Potentialdimensionen für die aktuelle Situation gebraucht werden. In Bezug auf eine unternehmerisch und/ oder persönliche Frage­stellung, könnte eine Frage sein: Was ist meine Stärke und wie kann ich diese optimal einbringen?



2. Moderation beim Übergang



In dieser Situation befindet sich das Unternehmen im Transformationsprozess, bzw. ist der Klient schon, beispielsweise in den Übergangsprozess, eingebunden. Anlässe für das Evaluierung von Potentialdimensionen Format könnten sein, eine genaue Positionsbestimmung, Herausarbeiten einer persönlichen Transformationsagenda: Was braucht das Unternehmen und ich selbst, wie verbinde ich Altes mit Neuem und bin in der Lage Kontinuität sowie Emotionalität zu verbinden. Diese Fragestellung wird insbesondere in dem ergänzenden Werkstattformat: Die Erarbeitung der Herkunft – Gegenwart – Zukunft, durch einen künstlerischen Prozess vertieft.

3. Reflexion der Führungsposition



Familienmitglieder und Führungskräfte, welche schon ein gutes Stück ihrer beruflichen Laufbahn gegangen sind, können durch ein bewusstes Innehalten, reflektieren und sich neu ausrichten. In diesem Szenario steht eher die Frage nach dem nächsten und passenden Schritt im Zentrum. Die Potentialdimensionen dienen hier als Leitplanken um Stärken zu erkennen, bzw. Entwicklungs­bereiche zu erkennen. Dieses Szenario bezieht sich auf die Einschätzung von Topführungskräften im Zusammenhang mit strategischer Personalentwicklung und Planung.




Link zum Format

https://www.egonzehnder.com/de/kunst-und-potenzial

 
 
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